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Deutsche Afrika Stiftung ehrt Unternehmer-Initiative (Press Release)

Die Deutsche Afrika Stiftung hat die "Aid by Trade Foundation" des Hamburger Unternehmers Michael Otto ausgezeichnet. Sie fördert Entwicklung in Afrika nicht durch klassische Hilfe sondern durch Handel
June 30, 2025
June 25, 2025

Staatssekretärin Bärbel Kofler (li.), Gründer Michael Otto (3.v.re.) und die Leiterin der Deutschen Afrika Stiftung, Uschi Eid (2.v.re) bei der Preisverleihung an die "Aid by trade foundation" in Berlin (Foto: deutsche-afrika-stiftung.de)

Die Deutsche Afrika Stiftung hat ihren diesjährigen Ehrenpreis an die "Aid by Trade Foundation" verliehen. Ihr Gründer, der Hamburger Unternehmer Michael Otto, nahm den Preis bei einer feierlichen Verleihung im Deutschen Bundestag entgegen. Die Stiftung würdigte die Unternehmerinitiative damit für ihr langjähriges Engagement, durch Handel zur wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen. Dazu gehört das Projekt "Cotton made in Africa", mit dem nicht nur menschenwürdige Arbeitsplätze geschaffen werden sondern auch die landwirtschaftliche Produktion in afrikanischen Ländern gesteigert und gleichzeitig die Umwelt geschützt wird, zum Beispiel durch den Verzicht auf Bewässerung oder den Einsatz von gentechnikfreiem Saatgut. Die nun preisgekrönte Organisation gründete Otto 2005.

„Die Arbeit der Stiftung ist ein Erfolgsmodell für die öffentlich-private Kooperation. [Ihr] ist es gelungen, eine profitable und wirkungsmächtige Public-Private-Partnership zu etablieren“, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Bärbel Kofler. Rund eine Million Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Familien in zehn afrikanischen Ländern profitierten inzwischen von Cotton made in Africa. Die Initiative, die von Beginn an vom BMZ unterstützt wurde, stehe auch für eine gelungene Zusammenarbeit von Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit – ein Ziel, das die neue Bundesregierung in der aktuellen Legislaturperiode weiter stärken möchte. Laut dem Gründer Otto entsprechen mittlerweile rund 30 Prozent der afrikanischen Baumwollproduktion den Standards der Organisation.