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News and Views on Foreign Relations and Diplomacy

Weniger Stereotypen, mehr Kommunikation

Kasachisch-deutsche Medienkonferenz des Berliner Eurasischen Klubs / diplo.news trug zur Debatte bei
December 4, 2025
December 4, 2025
Eindrücke von der Konferenz des Berliner Eurasischen Klubs (v.l.n.r.): Gudrun Dometeit moderierte die Gesprächsrunde, bestehend aus Ainur Imangali (Kasachischer Fernsehsender „Silk Way“ bzw. „Zhibek Zholy“), Holger Friedrich (Berliner Verlag), Zhanna Shayakhmetova (Chefredakteurin der Astana Times), Dr. Irene Ernst (Diplomatisches Magazin) und Ramon Schack (Freier Journalist)

In 44 Sitzungen hatte sich der Berliner Eurasische Klub (BEK) mit vielfältigen Themen befasst, die für Deutschland und Zentralasien, speziell Kasachstan, wichtig sind. Aber erst in der 45. Konferenz waren endlich auch zentrale Fragen der Medien und der Kommunikation an der Reihe.

 

diplo.news war eingeladen, sowohl die Moderation der Paneldiskussion zu übernehmen (Chefredakteurin Gudrun Dometeit) als auch den Impulsvortrag zu bestreiten (Herausgeber Ewald König).

 

Grußwort von Kasachstans neuem Vize-Außenminister ArmanIssetov  

Wie altes Schablonendenken über Rückständigkeit im postsowjetischen Raum überwunden und die teils atemberaubenden Fortschritte in der Wirtschaft Kasachstans anerkannt werden können, war Hauptthema der Berliner Expertenkonferenz. Immer wieder kam der Mangel an gegenseitiger Berichterstattung zur Sprache. In Kasachstan sei kein einziger deutscher Korrespondent postiert, wie Keynote Speaker Ewald König betonte. Die Berichte kämen aus Moskau oder aus Berlin selbst bzw. aus dem Internet. Umgekehrt gebe es auch keinen richtigen Korrespondentenposten kasachischer Medien in Deutschland.

 

In der anschließenden Diskussion kündigte der Eigentümer des Berliner Verlags, Holger Friedrich, an, die Berliner Zeitung werde ein Büro in Kasachstan eröffnen und mit zwei lokalen Mitarbeitern besetzen.

 

Diskutiert wurden Fragen der Vertrauensbildung, der Vertiefung fachlicher Zusammenarbeit sowie der Verbesserung der Kommunikationsprozesse zwischen beiden Ländern.

 

In seinem Grußwort betonte der stellvertretende Außenminister Kasachstans, Arman Issetov, dass Kasachstan in den vergangenen Jahren eine umfassende Transformation des Systems der staatlichen Verwaltung sowie weitreichende gesellschafts-, politik- und wirtschaftsbezogene Reformen durchgeführt habe. Diese Entwicklungen hätten das Vertrauen auch in der internationalen Gemeinschaft gestärkt.

 

Der Berliner Eurasische Klub veranstaltet jährlich drei derartige Events – jeweils eines in Astana, eines in Brüssel und eines in Berlin.

 

red

 

„Familienfoto“ der deutsch-kasachischen Akteure (v.l.n.r.): Ramon Schack, Zhanna Shayakhmetova, Peter Tils (Vorsitzender des Beirats des BEK), Moderatorin Gudrun Dometeit, Kasachstans Botschafter Nurlan Onzhanov, Ainur Imangali und Ewald König (Herausgeber diplo.news)

Ewald König als Keynote Speaker. Rechtes Bild: Andreas Metz vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft vor dem Rollup der diplo media gmbh (Fotos: Kasachische Botschaft; Kwak)